In den letzten Wochen ist so manchem Autofahrer beim Blick auf die Benzinpreise sicher ein kalter Schauer den Rücken hinuntergelaufen. Erreichten die Preise für Super-Benzin doch teilweise flächendeckend neue Rekordstände und machten jeden Kilometer teurer. Die schlechte Nachricht zuerst: Auch wenn sich in Berlin auf der politischen Bühne Widerstand gegen die Preistreiber an der Zapfsäule regt – ein echtes Interesse dürfte zumindest der Fiskus an niedrigeren Preisen nicht haben, schließlich bringt jeder Cent pro Liter, den Autofahrer mehr zahlen müssen, zusätzliche Steuern.
Bereits heute entfällt ein Großteil des Benzinpreises auf Abgaben und Steuern, Vater Staat verdient also mit. Und wirklich auf das Auto verzichten kann ein Teil der Beschäftigten – gerade in ländlichen Regionen – nicht. Bleibt nur eine Chance: Mithilfe von ein paar Tipps den Benzinverbrauch zu minimieren.
Benzin-Tipp Nr 1: Tanken, wo es wirklich günstig ist
Ein Credo, das genauso einfach wie wirkungsvoll ist. Gerade in Grenznähe spricht man salopp vom Tanktourismus. Und dieser kann sich angesichts der deutschen Benzinpreise durchaus lohnen. So lassen sich in einigen Regionen beim Tanken jenseits des Schlagbaums 20 Eurocent und mehr pro Liter sparen. Allerdings – und hier sind sich Experten einig – lohnt sich der Tanktourismus nur dann, wenn die Entfernung zwischen Zapfsäule und Wohnort eine gewisse Zahl an Kilometern nicht übersteigt. Wer bereits 10 Liter Benzin investieren muss, braucht den Vorteil schnell wieder auf.
Benzin-Tipp Nr 2: Der Reifen macht´s
Leider gehören die Reifen zu den Teilen des Autos, denen die wenigste Aufmerksamkeit gewidmet wird. Dabei können sie beim Spritsparen helfen. Denn der richtige Reifen samt Luftdruck minimiert den Rollwiderstand und somit auch den Benzinverbrauch. Wer im Hochsommer noch mit Winterreifen unterwegs ist und den Luftdruck im vergangenen Jahr geprüft hat, darf sich über den Spritverbrauch seines PKW nicht wundern. Experten raten dazu, bei entsprechender Witterung auf Sommerreifen umzusteigen und den Reifendruck im Auge zu behalten. Schätzungen gehen von 6 Prozent Benzin aus, die sich Verbrauch allein durch den Reifendruck sparen lassen.
Benzin-Tipp Nr 3: Benzinsparendes Fahren
Tipp Nummer 3 richtet sich an alle, die das Gaspedal im Stadtverkehr bis zum letzten Moment an der roten Ampel ausreizen und immer die Ersten sein wollen – spätestens an der Tankstelle wartet die Quittung. Die Fahrweise beeinflusst schließlich den Verbrauch elementar. Dazu gehört eine vorausschauende Fahrweise, also das Rollen an die rote Ampel, frühes Schalten (um höhere Drehzahlen zu vermeiden) usw. Übrigens: Auch auf der Autobahn lohnt sich ein etwas gemächlicheres Tempo.
Benzin-Tipp Nr 4: Ballast und Co.
Jedes Kilo, das bewegt werden muss, kostet Geld – in Form eines höheren Verbrauchs. Hier soll niemand das Auto ausschlachten, aber alles, was nicht unbedingt nötig ist, kann ruhig in Keller und Garage verschwinden. Dazu gehören Kisten, Wasserflaschen usw. Parallel muss niemand Dachgepäckträger leer spazieren fahren, die nicht nur mehr Gewicht auf die Waage bringen, sondern den Luftwiderstand und damit zusätzlich den Verbraucher erhöhen. Hinweis: Die Klimaanlage sorgt zwar für angenehme Temperaturen im Auto, schlägt sich aber auch im Verbrauch nieder und sollte nur bei Bedarf in Betrieb genommen werden.